Nachstehende Angaben wurden uns von der Organisation für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt:
Wiens mobiles Kinderhospiz und Kinderpalliativteam MOMO
Multiprofessionelle Versorgung schwerstkranker Kinder und ihrer Familien
Im Mittelpunkt der Kinderhospizarbeit steht die ganzheitliche Betrachtung der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, denen wir mit Respekt und Aufrichtigkeit, unabhängig von Herkunft, Weltanschauung oder sozialem Status begegnen. Unser Bemühen richtet sich auf die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität der PatientInnen und deren Familien.
Das gemeinsame Zuhause von Kind und Familie soll – wenn irgend möglich – zentraler Ort der Versorgung bleiben. Die Hospiz- und Palliativversorgung sollte an dem vom Kind oder seiner Familie selbst gewählten Aufenthaltsort stattfinden.
Familien, in denen ein schwerstkrankes Kind lebt, stehen vor zahlreichen Herausforderungen und sind Spezialisten in Organisation und Improvisation. Um Sicherheit und Rückhalt zu Hause zu geben, entlastet und unterstützt sie das MOMO-Team. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, betroffene Familien individuell und bedürfnisorientiert zu begleiten.
Wir arbeiten als multiprofessionelles Team bestehend aus ÄrztInnen, diplomierten Pflegepersonen, PsychologInnen, einer Musiktherapeutin, einer Physiotherapeutin, SozialarbeiterInnen, HospizbegleiterInnen sowie deren Koordinatorin sowie einer Seelsorgerin.
Im Großraum Wien gibt es rund 800 Kinder und Jugendliche, die unheilbar krank sind. Jede Familie, in der ein schwerstkrankes Kind lebt, hat bei Bedarf das Recht auf eine professionelle Hospiz- und Palliativversorgung, die erreichbar und leistbar sein muss, unabhängig von deren finanziellen Möglichkeiten. Daher ist das Angebot von MOMO für Familien kostenlos.
Seit dem Start 2013 hat Wiens mobiles Kinderhospiz MOMO bereits über 350 Familien begleitet und laufend erreichen das Team neue Anfragen.
Im Gesamtsystem der pädiatrischen Hospiz- und Palliativversorgung in Wien nimmt MOMO eine wichtige Rolle ein. Ein multiprofessionelles Team, eine breite Palette an Tätigkeiten, physische aber vor allem emotionale Nähe zu den Familien bewirken ein tatsächliches Miteinander. Auch das Koordinieren von Abläufen trägt dazu bei, die besondere Arbeit von MOMO – als Austauschpartner – gelingen zu lassen. Ein Beispiel einer institutionellen und gesellschaftlichen Kooperation zum Wohl schwerstkranker Kinder und deren Familien.